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Google: Accelerated Mobile Pages (AMP)Google hat angekündigt, AMP-Webseiten ab dem kommenden Februar zu unterstützen. Das Accelerated Mobile Framework führt zu besseren Ladezeiten und geringerer Datenübertragung. Seiten, die AMP nutzen, können sehr warscheinlich mit Rankingvorteilen rechnen.

Es wird immer deutlicher, wie wichtig das Accelerated Mobile Framework (AMP) für Google ist. Fast täglich gibt es dazu neue Ankündigungen. Die neueste Meldung lautet, dass Google ab Februar AMP-Webseiten unterstützen wird. Damit konkretisiert sich die Ankündigung von Ende November für die AMP-Unterstützung zu Beginn des Jahres 2016. Neben Google werden auch weitere Plattformen AMP-Seiten integrieren - so wird beispielsweise Twitter im Februar mit entsprechenden Tests beginnen.g

 

AMP als Rankingfaktor?

Webseiten, die AMP nutzen, können in der Regel schneller geladen werden. Das liegt am speziellen und verschlankten HTML und JavaScript sowie an Möglichkeiten zum Cachen in der Cloud. Da die Ladezeit ein wichtiger Rankingfaktor bei Google ist, ist es sehr warscheinlich, dass AMP-Seiten auf den Suchergebnisseiten besser platziert sein werden als vergleichbare Seiten ohne AMP. Ob es ein spezielles AMP-Label auf den SERPs geben wird, wollte Google noch nicht mitteilen.

 

Die vier Säulen von AMP

Wie Google in seinem Blogbeitrag schreibt, stehe AMP auf vier Säulen:

  1. Anzeigen: AMP ermöglicht das schnellere Laden von Anzeigen und eine optimierte Darstellung der Anzeigen auf unterschiedlichen Geräten. Weil Ads sehr oft mit JavaScript funktionieren, verzögern sie oft den Aufbau von Webseiten. Laut Google haben schon viele Unternehmen ihr Interesse an AMP-Ads bekundet, unter anderem Outbrain, AOL, Taboola, OpenX, DoubleClick, AdSense, Pubmatic, Integral Ad Science, Moat, Smart AdServer, Krux, Polar, Nativo and Teads.tv.
  2. Analytics: Ein Framework für die Integration von Analytics-Software in AMP befindet sich derzeit in einer frühen Testphase. Abschießende Tests sind für Januar geplant. Unternehmen wie Nielsen, Adobe Analytics, and ClickTale wollen Analytics für AMP-Seiten anbieten.
  3. Registrierungen: Ein Entwurf für Registrierungen und eine Paywall-Lösung in AMP liegt vor und wird derzeit geprüft.
  4. Innovative Content-Formate: Neue Formate wie amp-iframe oder amp-click-to-play sollen eine bessere User Experience ermöglichen. Dazu kommen spezielle Integrationen wie beispielsweise Elemente für Cloud-Videoplayer.

 

Risiken durch AMP nicht vergessen

Bei allen Vorteilen dürfen jedoch auch die möglichen Gefahren und Risiken nicht vergessen werden, die sich durch AMP ergeben. Dazu gehört, dass bei AMP kein JavaScript von Drittanbietern erlaubt ist. Insbesondere Ad-Netzwerke könnten dadurch Probleme bekommen. Es besteht die Gefahr, dass bestimmte Anbieter und natürlich auch Googles eigenes Werbenetzwerk AdSense bevorzugt werden.

Google scheint auch keine offizielle Standardisierung durch das World Wide Web Consortium (W3C) anzustreben. Nach den Worten von Richard Gingras, Chef von Google News, würde dieser Prozess zu lange dauern. Stattdessen setzt das Unternehmen auf die Mitarbeit der Entwicklergemeinde am GitHub-Projekt und eine dadurch entstehende Akzeptanz.

Google betreibt also trotz aller verkündeten Offenheit eine Entwicklung des Webs nach eigenen Interessen. Zwar heißt es vom Unternehmen, auch in der Vergangenheit sei es normal gewesen, dass große Unternehmen an der Gestaltung des Webs mitwirkten - kleine Unternehmen seien dazu meist nicht in der Lage - doch geht von der AMP-Initiative ein besonderer Druck auf die Publisher und Werbetreibenden aus. Man hat bereits das Gefühl, nicht mehr dazu zu gehören, wenn man AMP nicht nutzt. Inwieweit Webseiten, die nicht auf AMP setzen, zukünftig tatsächlich bei den Rankings benachteiligt werden, bleibt abzuwarten.

 


Christian Kunz

Von Christian Kunz

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