Die Turbulenzen bei Yahoo halten an: Einem Bericht nach sind mehr als 1.000 Arbeitsplätze des Unternehmens bedroht - ein großer Teil davon in Europa.
Die Schlagzeilen rund um den Internetkonzern Yahoo reißen nicht ab: Nach dem vorerst geplatzten Spin-Off der Alibaba-Anteile im Dezember gibt es jetzt neue Hiobsbotschaften. Wie das Magazin Business Insider unter Berufung auf eingeweihte Personen berichtet, soll es Pläne zum Abbau von zehn Prozent der Arbeitsplätze geben. Das würde mehr als 1.000 Mitarbeiter betreffen. Dabei stünden vor allem das Mediengeschäft, die europäischen Gesellschaften und die Plattformtechnologiegruppe im Fokus.
Yahoo wollte dies bis jetzt nicht kommentieren. Kritik hatte es zuletzt vor allem vom Investor Starboard, einem Hedgefond, gegeben. Unter anderem kritisiert Starboard laut Business Insider die derzeit geplante Auslagerung des Internetgeschäfts in eine neue Gesellschaft anstelle des ursprünglich geplanten Spin-Offs der Anteile am chinesischen Unternehmen Alibaba, die im Dezember zurückgestellt worden war.
Marissa Mayer, CEO bei Yahoo, arbeitet seit ihrem Amtsantritt im Jahr 2012 an einer Neuausrichtung und Konsolidierung des Unternehmens. Alte Dienste wie das Yahoo Directory wurden abgechaltet, dafür wurden neue Dienste geschaffen bzw. zugekauft - zum Beispiel im Bereich des Video-Streamings.
Der Kurs der Yahoo-Aktie gab zuletzt deutlich nach, was jedoch zumindest teilweise auch dem schwierigen Börsenumfeld (Absturz der chinesischen Börsen) zugeschrieben werden muss.