Unter bestimmten Umständen entzieht Google kompletten Webseiten die Fähigkeit zur Weitergabe vom PageRank.
Wenn Webseiten mit dem Setzen von Links zu freigiebig sind oder diese Links sogar manipulativ einsetzen, droht eine seitenweite Sperrung der Weitergabe des PageRanks. Das heißt: Die Links von der betreffenden Webseite tragen bestenfalls nicht mehr zum Ranking der Seiten bei, auf welche sie verlinkt. Wohlgemerkt: Dabei geht es nur um sogenannte "dofollow"-Links. Links, die auf "nofollow" gesetzt sind, spielen dabei keine Rolle.
Johannes Müller von Google gab im Webmaster Central-Hangout von letzter Woche die folgende Bemerkung zum Thema ab:
"With regards to PageRank, I think the main issues that we see there are really if we recognize that this is a site that it doesn't make any sense to pass any PageRank from. Then, on a site level, we might say, OK, we're not going to pass any PageRank from here. That can happen, for example, if we can tell this is a site where people have been spamming their links for a long time, and it's maybe an open forum where all the links are followed, and it’s just filled with clutter. So those are the kind of situations where we say, well, we see this site is having trouble, maybe they can't keep up, maybe they're doing this on purpose. And we just don't want to trust it with regards to our PageRank calculations."
Er nennt als Beispiel offene Foren, auf denen jeder "dofollow"-Links setzen kann.
Affiliates und Verzeichnisse gehören ausdrücklich nicht zu diesen Fällen. Müller betont, dass es nicht darum geht, wie eine Seite Geld verdient, sondern um die Qualität der Inhalte und der Links.
Wie Barry Schwartz von Search Engine Roundtable vermutet, kann die Sperrung der PageRank-Weitergabe sowohl auf Ebene gesamter Webseiten als auch auf Ebene von Unterseiten erfolgen und sowohl durch manuelle Maßnahmen als auch durch algorithmische Ermittlung ausgelöst werden.
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