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HTTPSFür alle, die ihre Webseite auf eine sichere HTTPS-Verbindung umziehen möchten, gibt Johannes Müller von Google jetzt Tipps und beantwortet 13 der wichtigsten Fragen - zum Beispiel, ob durch Redirects auf die HTTPS-Variante Linkjuice verloren geht, oder ob nach der Umstellung auf HTTPS mehr Keywords in Google Analytics sichtbar sind.

Die Auslieferung von Webseiten über eine verschlüsselte HTTPS-Verbindung gehört zu den Rankingfaktoren, die in diesem Jahr sehr wahrscheinlich an Bedeutung gewinnen werden. Google legt immer größeren Wert auf die verschlüsselte Übertragung. Die Umstellung ist technisch jedoch nicht ganz einfach, und es können viele Fehler gemacht werden. Daher ist es sehr wichtig, sich schon im Vorfeld Gedanken über die Migration zu machen. Dazu gibt es jetzt seitens Google weitere Unterstützung: Johannes Müller beantwortet auf Google+ 13 der wichtigsten Fragen im Zusammenhang mit der Umstellung auf HTTPS.

  1. Muss ich in der Google Search Console etwas umstellen? Nein, man muss einfach die HTTPS-Version der Seite hinzufügen. Die Funktion zur Änderung der Adressen gilt nicht für den Wechsel von HTTP auf HTTPS.
  2. Wie können wir A/B-Tests durchführen? Wichtig: Cloaking, also die Anzeige einer anderen Version der Webseite für den Googlebot, muss vermieden werden. Stattdessen sollte man temporäre Redirects verwenden (302) und per Canonical-Tag auf die HTTP-Version der Webseite verweisen. Auf keinen Fall die HTTPS-Version per robots.txt sperren.
  3. Stellt das Canonical-Tag sicher, dass die HTTP-URL indexiert wird? Nein, aber es stellt ein starkes Signal dar.
  4. Was kommt nach dem Testen als nächster Schritt? Dazu am besten der Dokumentation zur Migration von Webseiten folgen. Es sollten 301-Redirects von HTTP nach HTTPS verwendet werden. Zudem sollte per Canonical auf die HTTPS-Variante verwiesen werden (auch mit Verweis auf sich selbst). Zudem sollten die HTTPS-URLs zusammen mit den HTTP-URLs in die Sitemaps aufgenommen werden (mittel- bis langfristig dann nur noch die HTTPS-URLs).
  5. Wie sieht es mit der robots.txt aus? Die HTTPS-Seite verwendet die robots.txt. Man sollte sicherstellen, dass sie erreichbar ist oder einen 404-Status sendet. Die HTTP-URLs dürfen nicht per robots.txt blockiert sein.
  6. Ist es ein Problem, wenn nur einige Seiten unter HTTPS laufen? Nein, das ist in Ordnung. Man kann durchaus mit einem Teil der Seiten beginnen und später mehr hinzufügen.
  7. Sollte ich alles zusammen migrieren, oder sollte ich besser abschnittsweise vorgehen? Abschnittsweise ist gut.
  8. Werde ich einen Rückgang in der Suche feststellen? Schwankungen sind möglich, wenn größere Seitenänderungen vorgenommen werden. Wir können nichts versprechen, aber unsere Systeme sind gut darin, Wechsel von HTTP auf HTTPS zu erkennen.
  9. Welches Zertifikat benötige ich? Für die Google-Suche ist jedes moderne Zertifikat, das von aktuellen Browsern akzeptiert wird, in Ordnung.
  10. Verliere ich Linkjuice durch die Redirects? Nein, durch 301- oder 302-Redirects von HTTP nach HTTPS geht kein Linkjuice verloren.
  11. Werden durch die Umstellung auf HTTPS Keywords in Google Analytics sichtbar? Dies ändert sich durch die Umstellung auf HTTPS nicht. Keywords werden in der Google Search Console angezeigt.
  12. Wie kann ich testen, wie viele Seiten indexiert wurden? Die HTTP- und HTTPS-Version der Webseite sollten separat in der Google Search Console angemeldet werden. Dort kann man dann jeweils den Indexierungsstatus überprüfen und den Status der Siitemaps ansehen.
  13. Wie lange wird der Wechsel von HTTP auf HTTPS dauern? Es gibt keine festen Crawlingfrequenzen. Das hängt von der Größe der Webseite ab und von der möglichen Crawlinggeschwindigkeit. Der Wechsel findet auf URL-Basis statt.

Mit diesen Antworten dürfte Google vielen Webseitenbetreibern, die bisher vor einem Wechsel auf HTTPS gescheut hatten, eine wertvolle Hilfe geben.

 

Titelbild © jamdesign - Fotolia.com

 


Christian Kunz

Von Christian Kunz

SEO-Experte.
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