Es gibt derzeit verschiedene Beobachtungen, die auf mögliche Veränderungen von Googles mobilem Suchalgorithmus hindeuten. Keine Änderungen scheint es dagegen in der Desktop-Suche zu geben.
Dr. Pete Meyers von Mozcast hatte beispielsweise am vergangenen Freitag eine geänderte Zusammensetzung der mobilen Suchergebnisse innerhalb der Top-10 beschrieben. Demnach war der Anteil der von Google als mobilfreundlich eingestuften URLs unter den ersten zehn Treffern von 80,9 auf 88,7 Prozent gestiegen, nur um etwa einen Tag später wieder auf einen Wert von 81 Prozent zurück zu gehen.
Heute, vier Tage nach dieser ersten Beobachtung, berichtet Krystian Szastok von AccuRanker von starken Fluktuationen unter den mobilen Suchergebnissen in den USA und Großbritannien. Im Verlauf ist für den 9. Februar ein deutlicher Ausschlag zu erkennen (USA):
Auch für Google Deutschland zeigt sich ein Ausschlag am heutigen Tag, wenn auch kein so deutlicher wie der in den USA:
Für die Desktop-Suche gibt es dagegen keine Auffälligkeiten:
Für die Veränderungen gibt es verschiedene Erklärungsmöglichkeiten. Google testet immer wieder Anpassungen der Algorithmen und kündigt diese nur noch selten an. Das war auch zu Beginn dieses Jahres der Fall gewesen, als beobachtete Veränderungen schon zur Spekulation geführt hatten, das erwartete Penguin-Update sei gestartet worden.
Am wahrscheinlichsten ist, dass die Änderungen im Zusammenhang mit dem AMP-Framework für mobile Webseiten stehen, das von Google vorangetrieben wird. AMP soll mit Hilfe eines reduzierten HTML- und JavaScript-Befehlssatzes sowie durch die Unterstützung eines CDNs zu einer deutlich schnelleren Auslieferung von mobilen Webseiten führen.
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