Entgegen früheren Annahmen indexiert Google doch die Title-Attribute von Bildern und verwendet diese auch für das Ranking in der Bildersuche. Ein interessanter Versuch hat das bewiesen.
Grundsätzlich ist es möglich, in HTML für Bilder sowohl ein Alt- als auch ein Title-Attribut zu vergeben. Während das Alt-Attribut als Platzhalter fungiert, wenn ein Bild nicht angezeigt werden soll oder betrachtet werden kann - etwa im Fall von Sehbehinderten, sorgt das Title-Attribut für ein Tooltip, das beim Mouseover angezeigt wird. Die Einbindung eines Bildes in HTML zeigt das folgende Beispiel: <img src="/smiley.gif" alt="Smiley" title="Smiley" height="42" width="42">
Während die Bedeutung des Alt-Attributs für die Bildersuche unstrittig ist, stand zumindest bisher nicht mit Sicherheit fest, ob Google auch das Title-Atribut von Bildern für das Ranking verwendet. Eine Aussage von Johannes Müller jüngst auf Twitter schaffte jedenfalls keine Klarheit:
Er empfahl, die Auswirkungen durch die Veränderung des Title-Attributs selbst zu testen. Und genau das hat jetzt Dawn Anderson getan und die Ergebnisse auf Twitter gepostet - mit einem erstaunlichen Ergebnis: Das Title-Attribut wurde tatsächlich von Google indexiert. Und: Die Suche nach dem Inhalt des Attributs führte auch zu einem Ergebnis. Hier ist der Quellcode, den Anderson für den Test verwendet hat:
Der Inhalt des Attributs wurde so gewählt, dass er mit Sicherheit bisher noch nicht im Index enthalten war. Die Bildersuche nach diesem Inhalt lieferte schließlich das entsprechende Ergebnis. Der Beweis: Google hat das Title-Attribut sowohl zum Indexieren als auch für das Ranking der Suche verwendet.
Das bedeutet für alle, die Bilder-SEO betreiben möchten: Am besten setzt man neben dem Alt- auch gleich das Title-Attribut. Dabei hat man die Möglichkeit, je nach Verwendungszweck und Art des Bildes unterschiedliche Inhalte für die Attribute zu definieren.
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