Die mobile Suche ist auf dem Vormarsch. Das unterstreicht ein aktueller Bericht, demzufolge der Anteil von Suchanfragen im den USA, der von mobilen Geräten stammt, inzwischen fast bei 60 Prozent liegt.
Google selbst hatte bereits im Mai des vergangenen Jahres bestätigt, dass mehr als die Hälfte aller Suchanfragen, die das Unternehmen erreichen, von Mobilgeräten stammt. Dies gelte für zehn Länder, zu denen unter anderem die USA und Japan zählen.
Ein Bericht des Unternehmens Hitwise (PDF, Registrierung erforderlich) zeigt jetzt, dass der Anteil des mobilen Suche-Traffics in den USA inzwischen bei 58 Prozent liegt. Dabei gibt es aber je nach Branche starke Unterschiede. Untersucht wurden laut Unternehmensangaben mehrere Hundert Millionen Suchanfragen in elf verschiedenen Kategorien im Zeitraum vom 10. April bis zum 7. Mai 2016. Auf welche Suchmaschinen sich die Ergebnisse beziehen, wird im Bericht nicht genannt,
Der Untersuchung nach verzeichnet die Kategorie Essen & Trinken mit 72 Prozent den höchsten Anteil mobiler Suchen, gefolgt von Gesundheit und Sport mit jeweils 68 Prozent. Das Schlusslicht bildet die Bankingsparte. Hier werden nur 39 Prozent der Suchanfragen mobil gestellt.
Interessant ist auch ein weiteres Ergebnis der Untersuchung: Wie sich zeigte, sind mobil gestellte Suchanfragen etwas länger als solche auf dem Desktop. Während mobile Suchanfragen im Schnitt 15,5 Zeichen umfassten, waren es auf dem Desktop nur 13,8 Zeichen. Hierbei spielt sicherlich der Trend zu gesprochenen Suchanfragen eine wichtige Rolle - solche Suchanfragen sind tendenziell länger als geschriebene Suchanfragen.
Auch inhaltlich gibt es Unterschiede zwischen mobilen und Desktop-Suchen. Navigaionale Suchanfragen und Suchanfragen, die sich auf bestimmte Marken beziehen, kommen häufiger auf Desktops vor. Dagegen sind ortsbezogene Suchanfragen wie beispielsweise solche, die sich auf die nähere Umgebung beziehen, häufiger unter den mobilen Suchen zu finden. Zudem werden mobile Suchanfragen häufiger als Frage formuliert und beginnen mit Wörtern wie "how" oder "where".
Wissensbasierte Suchanfragen und solche, die sich auf aktuelle Nachrichten oder Symptome von Krankheiten sowie auf Produktbewertungen beziehen, kommen ebenfalls mobil tendeziell häufiger vor.
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