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Voice SearchUngefähr ein Fünftel aller Suchanfragen, die Google auf Android-Geräten und in der Suche-App beantwortet, sind gesprochen. Das wurde zu Beginn der diesjährigen Google I/O gestern im Verbindung mit der Vorstellung von Googles neuem digitalen Assistenten Google Home berichtet.

 

20 Prozent der Suchanfragen finden per Spracheingabe statt: Google CEO Sundar Pichai nannte in der gestrigen Keynote zur Google I/O 2016 diese Zahl und führte ein bereits erwartetes neues Produkt ein: Google Home. Mit Hilfe dieses Geräts, das wie ein kleiner Lautsprecher für das Bücherregal aussieht, kann man per Sprachanweisung die verschiedensten Funktionen nutzen: So lässt sich beispielsweise Musik abspielen, der Kalender pflegen oder eine Suche per Google durchführen.

Google Home steht aber vor allem für das "Smart Home": So kann man mit dem Gerät beispielsweise die Beleuchtung oder die Heizung regulieren. In weiterer Zukunft soll Google Home auch einen Tisch im Restaurant reservieren oder eine Mitfahrgelegenheit bestellen können. Google Home ist vor allem eine Reaktion auf Amazons erfolgreiches Produkt Echo, das sich inzwischen millionenfach verkauft hat.

Google Home

Bild: Google Home

 

Spracheingabe wird immer mehr zum Schlüssel zum Erfolg für die Unternehmen

Sowohl Google Home als auch Amazon Echo nutzen für ihre Funktionen eine intelligente Spracherkennung. Wie wichtig es für Anbieter von Dienstleistungen im Internet wird, gesprochene Sprache auswerten zu können, zeigt sich unter anderem daran, wie groß inzwischen der Anteil der auf diese Weise gestellten mobilen Suchanfragen bei Google ist. Vor allem bei den jüngeren Nutzern ist die Bedienung per Sprache populär: Nach einer Umfrage aus dem Jahr 2014, die von Google durchgeführt wurde, nutzen 55 Prozent der Teenager und immerhin 41 Prozent der Erwachsenen mehr als einmal pro Tag eine sprachgesteuerte Suche. Daneben gibt es eine Vielzahl von Funktionen, für die Sprachkommandos genutzt werden:

Google-Umfrage zu sprachbasierter Suche

 

Google reagiert auf diese Entwicklung und passt die eigenen Dienste nach und nach an die neuen Herausforderungen an. So wurde beispielsweise im November des letzten Jahres bekannt, dass Google an einem "Conversational Shopping" arbeitet, welches das Einkaufen per Sprachbefehl ermöglichen soll. Zudem sollen die Suchedaten in der Google Search Console zukünftig Suchanfragen, die per Spracheingabe erfolgt sind, gesondert ausweisen.

 

Suche per Sprache und SEO

Auch für SEOs wird der Trend zur gesprochenen Suche Konsequenzen haben. Suchanfragen, die mit der Stimme ausgeführt werden, sind meist länger und komplexer als textuelle Suchen. Wer mit der Stimme sucht, stellt oft komplette Fragen und möchte Antworten haben, die möglichst genau dazu passen. Das bedeutet: Inhalte auf Webseiten müssen sich dieser Situation anpassen und noch mehr als früher die Bedürfnisse der Nutzer antizipieren. Das gilt auch für den Sprachstil der Texte auf Webseiten. Es steht zu erwarten, dass vor allem FAQ-Seiten und solche Seiten, die sich konkreter Probleme der Nutzer annehmen, zukünftig gefragt sein werden.

 

Sprache treibt Entwicklung der Suche voran

Durch die Fortschritte bei der Spracherkennung und der digitalen Assistenten wird sich die ohnehin schon sehr dynamische Entwicklung bei den Suchmaschinen und anderen Online-Services weiter beschleunigen. Im Vorteil sind dabei die großen Unternehmen, die sich in den letzten Jahren das nötige Knowhow und eine entsprechende Infrastruktur schaffen konnten. Diese Tendenzen werden nicht ohne Auswirkungen auf die Zusammensetzung des Marktes bleiben. Man darf gespannt sein, wie sich der Konkurrenzkampf zwischen Google, Apple, Facebook, Amazon und Microsoft entwickeln und wer am Ende die Nase vorn haben wird.

 

Titelbild © Antonioguillem - Fotolia.com

 


Christian Kunz

Von Christian Kunz

SEO-Experte.
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