Google meldet Erfolge im Kampf gegen gefälschte Maps-Einträge

Google geht mit erweiterten Prüfungen gegen gefälschte Maps-Einträge vor und das offenbar mit Erfolg: Die Zahl solcher Einträge konnte laut eigenen Angaben deutlich reduziert werden.

Immer wieder gibt es Meldungen über gefälschte oder manipulierte Firmeneinträge in Google Maps. Betroffen sind zum Beispiel Klempner oder Schlüsseldienste. Dabei exisitieren die Anbieter oftmals nicht am angegebenen Ort oder sind im jeweiligen Bezirk überhaupt nicht zugelassen.

Google überprüft bereits Anmeldungen für My Business durch das Versenden einer Postkarte an die angegebene Adresse. Im Fall eines Inhaberwechsels wird ein automatischer Anruf ausgelöst, um die Änderung zu verifizieren.

Diese Verfahren wurden jedoch in der Vergangenheit häufig missbraucht, etwa durch das Anfordern Hunderter von Postkarten-Überprüfungen an eine einzige Adresse oder ein Postfach.

Um einen Missbrauch zu erschweren, hat Google einen erweiterten Verifizierungsprozess für Anbieter regionaler Dienstleistungen wie Klempner und Schlüsseldienste testweise eingeführt. Dazu gehört zum Beispiel das Auswerten zusätzlicher Daten wie Lizenzen oder Sozialversicherungsnummern.

Zudem wurden Massenverifikationen für die meisten Adressen ausgeschlossen und Mechanismen zum Erkennen von Spam verbessert. Das hat offenbar zu deutlichen Verbesserungen geführt:

• 85 Prozent der Fake-Einträge werden bereits vor dem Erscheinen in Google Maps erkannt,
• Die Zahl der manipulierten Einträge konnte gegenüber dem Spitzenwert im Juni 2015 um 70 Prozent verringert werden,
• Die Zahl der Impressionen für Fake-Einträge konnte ebenfalls um 70 Prozent reduziert werden.

Laut Google führen weniger als 0,5 Prozent der lokalen Suchanfragen zu Fake-Einträgen.

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