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SteuerungGoogle ist jetzt in der Lage, AdSense-Anzeigen von einzelnen Unterseiten zu entfernen, wenn dort gegen die Richtlinien des Anzeigennetzwerks verstoßen wird. Zudem erhalten Publisher mehr Informationen über die ihnen vorgeworfenen Verstöße.

Seit März haben viele große Kunden ihre Anzeigen aus Google und YouTube zurückgezogen, weil sie befürchten, die Anzeigen würden im Zusammenhang mit anstößigen Inhalten ausgespielt werden. Zuvor hatte die Sunday Times in einem Test herausgefunden, dass Anzeigen großer Kunden im Kontext mit extremistischen Inhalten erschienen waren.

Google hatte als Reaktion Anzeigen von vielen kompletten Webseiten entfernt. So war es für die betroffenen Publisher aber schwierig zu erkennen, worin genau der Verstoß bestand, der dazu geführt hatte. Als Ursache kommen nämlich sowohl die Seiteninhalte selbst als auch Kommentare von Seitenbesuchern in Frage.

Jetzt hat Google ein neues Werkzeug angekündigt, das feiner abgestimmte Reaktionen auf Verstöße ermöglichen soll. Anzeigen können ab sofort auf Basis von Unterseiten entfernt werden - es ist nicht mehr automatisch die komplette Webseite betroffen.  Zudem sollen die Publisher erweiterte Informationen über die Ursachen erhalten. Google möchte demnach so "chirurgisch wie möglich vorgehen, und zwar sowohl für Anzeigenkunden als auch für Publisher". Das sagte Scott Spencer, Director of Prdouct Management von Google.

In Google AdSense wird es in wenigen Wochen ein neues Policy Center geben, in dem die Publisher weitere Informationen finden können, sollten sie von einer Löschung betroffen sein. Dort wird unter anderem zu sehen sein, welche Richtlinie verletzt wurde, wann die Löschung erfolgt ist und was sie zur Lösung des Problems unternehmen können. Zudem haben die Publisher die Möglichkeit, den Anzeigencode von den betreffenden Seiten zu entfernen.

 

Titelbild © tailex - Fotolia.com

 

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