Auf internationalen Webseiten kann der Einsatz von hreflang zur Vermeidung von Duplicate Content in den Suchergebnissen beitragen. Dennoch sollten Inhalte möglichst an die lokalen Gegebenheiten der Zielgruppen angepasst werden.
Auf internationalen Webseiten kann es vorkommen, dass sich die Inhalte für unterschiedliche Länder und Zielgruppen kaum oder gar nicht unterscheiden. Damit es in den Suchergebnissen nicht zu einer Vermischung verschiedener Versionen der Webseite und damit zu Duplicate Content kommt, kann man zum Beispiel auf hreflang-Verweise zurückgreifen. Damit lässt sich angeben, welche URLs für welche Sprachen und Länder gelten:
<link rel="alternate" href="/beispiel.de/seite.html" hreflang="de-DE" />
<link rel="alternate" href="/beispiel.at/seite.html hreflang="de-AT />
Selbst bei identischen Inhalten der verschiedenen Versionen kann hreflang genutzt werden. Das hat Johannes Müller gerade wieder auf Twitter bestätigt. Ein Nutzer hatte zuvor die Frage gestellt, ob hreflang bei gleichen Inhalten auf unterschiedlichen Versionen einer internationalen Webseite zur Vermeidung von Duplicate Content genutzt werden könne:
Müller betonte aber, dass es sinnvoll sei, die Inhalte internationaler Webseiten möglichst zu lokalisieren. Umso besser die verschiedenen Versionen an die Bedürfnisse der jeweiligen Zielgruppen angepasst werden, desto besser ist dies für die Besucher der Seiten.
Übrigens ist hreflang nicht immer notwendig: Das gilt bei Verwendung verschiedener Top Level Domains für unterschiedliche Länder, wobei jeweils nur eine Sprache verwendet wird. Bietet man also beispielsweise eine englischsprachige Seite in zwei Varianten für Großbritannien (unter der ccTLD .co.uk) und für die USA (unter der gTLD .com) an, so genügt es, Geo-Targeting zu nutzen.
Plant mal allerdings eine spätere Ausweitung auf weitere Sprachen, sollte man vorsorglich hreflang verwenden. Siehe dazu auch die schöne Übersicht von distilled (PDF).
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