Interne Links, die mit URL-Parametern versehen sind, können das Crawlen durch Google beeinflussen. Wichtig ist es, auf klare Linksignale zu achten.
Interne Links werden manchmal mit URL-Parametern versehen, um etwa die Aufrufe bestimmter Seiten messen zu können. Sehr gebräuchlich ist zum Beispiel der Tracking-Parameter "utm".
Solche internen Links können aber dazu führen, dass Google die betreffenden URLs als Canonicals betrachtet und genau diese indexiert. Darauf wies Johannes Müller im Webmaster-Hangout vom 19. Februar hin. Das gelte sogar dann, wenn auf den betreffenden Seiten Canonical-Links ohne URL-Parameter gesetzt sind, denn für Google gelten sowohl interne Links als auch Canonical-Links als starke Signale dafür, welche URLs indexiert werden sollen.
So kann es also passieren, dass in den Suchergebnissen, in der Google Search Console und in anderen Tools statt der gewünschten Canonicals die URLs erscheinen, die mit Parameter ausgestattet sind.
Müller sagte außerdem, dass es in einem solchen Umfeld immer wieder zu einem Wechsel der von Google als Canonical betrachteten URLs kommen könne. Dies würde natürlich das Monitoring einer Webseite erschweren.
Laut Johannes Müller hat das zwar keine Auswirkungen auf die Rankings, allerdings können die URL-Parameter dazu führen, dass Google einen erhöhten Aufwand für das Crawlen hat - vor allem dann, wenn die URL-Parameter in unterschiedlichen Ausprägungen vorkommen. So könne es passieren, dass Google die mehrfache Menge der tatsächlich vorhandenen Canonical-URLs crawlen müsse.
Müller empfahl, auf einer Webseite möglichst einheitliche Signale zu setzen. Um dies zu erreichen, sollten interne Links, Canonical-Links und die URLs in den XML-Sitemaps einander entsprechen.
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