Google hat wichtige Hinweise zum User Intent gegeben: Es gilt, insgesamt sechs Grundbedürfnisse abzudecken. Wer das schafft, kann die Nutzer auf ihrer Customer Journey begleiten oder diese sogar initiieren.
In der Suche gibt es eine Reihe von Grundbedürfnissen oder Absichten, die sich hinter den Suchanfragen verbergen. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von User- oder Search Intent. Dabei werden meist die folgenden drei Kategorien genannt:
- Informationsorientierte Suchanfragen: Hier möchten die Nutzer mehr zu einem Thema wissen, sich also informieren.
- Transaktionsorientierte Suchanfragen: Hintergrund dabei sind konkrete Handlunsgabsichten wie zum Beispiel der Kauf eines Produkts.
- Navigationsorientierte Suchanfragen: Hier besteht der Wunsch, eine bestimmte Website aufzurufen, wie zum Beispiel bei der Suche nach "Facebook".
Google hat jetzt zusätzliche Grundbedürfnisse der Suche-Nutzer genannt. In einem Video erklärt Justin De Graaf, Head of Research and Insights bei Google, die folgenden sechs Kategorien:
- Thrill me (fasziniere mich)
- Impress me (beeindrucke mich)
- Educate me (bringe mir etwas bei)
- Reassure me (bestätige mich)
- Help me (hilf mir)
- Surprise me (überrasche mich)
Diese Grundbedürfnisse haben jeweils Schnittmengen mit den oben genannten Kategorien des User Intents. So können zum Beispiel Suchanfragen aus der Kategorie "Help me" sowohl informations-, transaktions- als auch navigationsorientierten Charakter haben.
Justin De Graaf erklärte, Menschen würden nicht morgens aufwachen und sich sagen: "Ich habe eine Absicht." Vielmehr lösen Bedürfnisse Absichten bzw. Intent aus. Wenn die Menschen zum Beispiel nach "Trampolinhallen in der Nähe" suchen, benötigen sie vielleicht Hilfe dabei, ihre Besdürfnisse für die Planung eines Sonntagnachmittags zu befriedigen.
Auf der anderen Seite möchten Nutzer, die nach dem sichersten oder umweltfreundlichsten Auto 2020 suchen, keine Verkaufsangebote, sondern zunächst Informationen erhalten. Die Nutzer suchen also in diesem Fall nach Fakten.
Im Marketing kann man sich dies zunutze machen. Bedürfnisse sind das, was eine Customer Journey auslöst. Durch das Begleiten der Kunden auf dieser Reise lässt sich eine Beziehung aufbauen. Das Befriedigen ihrer Bedürfnisse gibt den Nutzern dabei ein gutes Gefühl.
Daher ist es wichtig, die verschiedenen Bedürfnisse der Nutzer zu kennen und sie mit den jeweils passenden Informationen zu versorgen.
Bilder: Google