Auf Blogs mit vielen Beiträgen können laut Google Kategorien und Tag-Seiten mit entsprechender Querverlinkung hilfreich sein, damit alle Unterseiten gecrawlt werden können.
Seit Google offiziell rel prev und rel next nicht mehr für paginierte Inhalte unterstützt, fragen sich viele Betreiber von Websites, wie sie ihre auf mehrere Seiten verteilten Inhalte verlinken können.
Gegen Ende des vergangenen Jahres hatte Google dazu neue Empfehlungen gegeben. Dabei wird unterschieden zwischen zusammenhängenden Inhalten, die auf mehrere Seiten verteilt sind, wie zum Beispiel längeren Beiträgen, und Detail-Links bzw. Listen. Letztere sind zum Beispiel auf Kategorieseiten zu finden, wenn es längere, auf mehrere Seiten verteilte Listen von Beiträgen oder Produkten gibt.
Im ersten Fall ist die Empfehlung klar: Inhalte, die auf mehrere Seiten verteilt sind, werden miteinander verlinkt, so dass zum Beispiel Seite eins und Seite zwei eines Beitrags aufeinander verweisen.
Für den zweiten Fall gibt es die Empfehlung von Google, nur jeweils die erste oder einige der ersten Seiten indexierbar zu machen, sofern die Beiträge auf den weiter hinter liegenden Seiten durch Querverlinkungen erreichbar sind. Solche Querverlinkungen sind notwendig, denn wenn die weiter hinten platzierten Kategorieseiten auf "noindex" gesetzt sind, werden irgendwann die darauf befindlichen Links auf die Beiträge als "nofollow" gewertet.
Auf die Bedeutung von Querverlinkungen im Zusammenhang mit der Paginierung wies jetzt Johannes Müller auf Twitter hin. Er empfahl, Kategorie- und Tag-Seiten zur Querverlinkung zu verwenden und jeweils nur eine Handvoll dieser Seiten indexieren zu lassen. Zudem sollte man eine Website-Hierarchie wählen, die nicht zu flach und nicht zu tief sei:
Wichtig ist, dass alle Unterseiten durch interne Links für die Crawler der Suchmaschinen erreichbar sind. Um dies zu testen, kann man geeignete Tools verwenden. Sehr zu empfehlen sind dazu lokale Crawler wie Screaming Frog. Sie zeigen auch grafisch an, welche Seiten miteinander verlinkt sind. Zusätzlich kann man den internen PageRank der Unterseiten berechnen, um zu erkennen, wie prominent diese intern verlinkt sind.
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