Was betrachtet Google als Helpful Content und was nicht? Darüber kursieren viele verschiedene Meinungen und auch falsche Annahmen. Google hat jetzt für mehr Klarheit gesorgt.
Wer SEO betreibt, kommt um den Begriff "Helpful Content" nicht herum. So bezeichnet Google Inhalte, von denen die Nutzer profitieren - zum Beispiel, indem ihre Fragen beantwortet werden. Google hat dazu immer wieder erklärt, Inhalte sollen für Menschen erstellt werden und nicht für Suchmaschinen.
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Wie wichtig es für den Erfolg in der Suche ist, Googles Definition von Helpful Content zu entsprechen, hat das letzte Helpful Content Update vom September gezeigt. Viele Websites haben im Zuge des Updates an Sichtbarkeit verloren, weil sie von Google nicht als hilfreich bewertet wurden.
Wer wissen will, was Helpful Content ist, soll eine Suche durchführen und sich die besten Rankings ansehen
Doch wie sollten Inhalte beschaffen sein, damit sie als hilfreich gelten? Dazu hat Danny Sullivan alias Google Search Liaison jetzt einen einfachen Tipp veröffentlicht: Sucht in Google einfach nach einem Thema und schaut Euch die Seiten auf den oberen Rankings an. Das sind die Seiten, welche Google als hilfreich betrachtet.
Natürlich kann es dabei zu Fehlern kommen, denn wie Sullivan schreibt, sind die Systeme nicht perfekt. Wenn eine Website gegen die Google Richtlinien verstoße, dann könne es sein, dass sie in Zukunft nicht mehr erfolgreich sei. Möglicherweise werde Googe in nächster Zeit anhand von finktiven Beispielen zeigen, was genau mit Helpful Content gemeint ist:
Einzelne nicht hilfreiche Seiten sind kein Problem für die gesamte Website
Es ist übrigens kein Problem, wenn eine oder einzelne Seiten einer Website nicht hilfreich sind. Das schadet der Gesamtbewertung der Website nicht. Google betrachte jede Seite für sich und ranke jede Seite auf Grundlage seitenspezifischer SIgnale. Es gebe auch einige Signale, welche die gesamte Website betreffen. Das Helpful Content System prüfe, ob eine Seite hilfreich ist. Außerdem sei das Helpful Content System gewichtet. Damit ist vermutlich gemeint, dass nicht alle Seiten in gleichem Maß in die Bewertung einfließen. Und schließlich gebe es jenseits des Helpful Content Systems zahlreiche weitere Rankingfaktoren.
EEAT ist kein Rankingfaktor
EEAT ist übrigens kein Rankingfaktor, wie Sullivan weiter schreibt. Google betrachte eine Seite nicht einfach und schaue nach, ob dort "überprüft von einem Doktor" steht, um der Seite dann einen hohen EEAT-Wert zuzuweisen. Es gebe keinen EEAT-Rankingfaktor. Google prüfe eine Reihe von Kriterien, die mit EEAT zusammenspielen. Weitere Informationen dazu hat Google auf dieser Seite zusammengestellt.
Fazit
Was Helpful Content ist und was nicht, hängt vom Thema und von den Nutzern ab. Manchmal genügt es schon, unterhaltsame Inhalte ohne viele Informationen zu schaffen. In anderen Fällen braucht es dagegen wissenschaftlich fundierte Zahlen, Daten und Fakten. Ein Blick auf die am besten rankenden Seiten zu einer Suchanfrage kann bei der Beurteilung von Helpful Content unterstützen. Um die besten Rankings zu erzielen, sollte man allerdings Inhalte schaffen, die deutlich besser sind als diejenigen, die sich auf den ersten Plätzen der Suche befinden.
Ebenfalls zu empfehlen ist Googles Checkliste zur Prüfung von Helpful Content, mit der man die Inhalte der eigenen Website kritisch hinterfragen kann