Google hat inzwischen für alle Nicht-Anzeigenkunden den Zugriff auf detaillierte Daten im Keyword-Planer gesperrt. Wer nicht über ein bestimmtes Mindestbudget verfügt, erhält nur noch grobe Anzeigen zu den Suchvolumina.
Der Zugriff auf Daten des Keyword-Planers in Google AdWords ist jetzt für alle Kunden ohne aktive Kampagne stark eingeschränkt. Wer nicht über ein bestimmtes, nicht näher definiertes Mindestbudget einer aktiven Kampagne verfügt, sieht im Tool nur noch grobe Angaben zum Suchvolumen und keine genauen Daten mehr.
Damit schließt Google die bereits früher in diesem Jahr begonnenen Einschränkungen ab. Hatte es zunächst noch geheißen, die ungenauen Daten des Keyword-Planers beruhten auf einem technischen Fehler, wurde bald klar, dass dahinter Absicht steckte. Im August hieß es, der Zugang werde für Kunden mit einem geringen Umsatz eingeschränkt.
Betroffen sind jetzt auch alte AdWords-Konten, auf denen früher Umsatz getätigt wurde, die jetzt aber nicht mehr aktiv sind. Auch zuvor noch bestehende Schlupflöcher sollen inzwischen geschlossen worden sein. Es gibt jedoch noch Möglichkeiten, wie man trotzdem an genauere Zahlen kommen kann - siehe hier und hier.
Als Begründung für die Maßnahme wurde der Zugriff von automatisierten Tools auf die Keyword-Daten genannt. Viele Drittanbieter nutzen die von Google bereitgestellten Daten zum Suchvolumen für ihre eigenen Tools.
Für Webseitenbetreiber und SEOs ist diese Entwicklung sehr ärgerlich, denn sie erschwert die Keyword-Recherche enorm. Bleibt abzuwarten, ob der eine oder andere SEO bereit ist, eine AdWords-Kampagne aufzusetzen und mit einem Budget auszustatten, um weiterhin Zugriff auf die detaillierten Daten zu erhalten.