Neue Seiten können laut Google unter bestimmten Bedingungen auch für wettbewerbsintensive Keywords ranken. Allerdings sei dies kaum durch SEO-Maßnahmen zu beeinflussen.
Wenn es um das Ranking für Keywords mit hohem Wettbewerb geht, ist es schwierig, etablierte Seiten von den Top-Platzierungen zu verdrängen. Einer der Gründe ist, dass diese Seiten mit der Zeit viele Links und eine hohe Reputation aufbauen konnten. Haben neue Seiten also keine Chancen auf ein Ranking unter den Top-10 für umkämpfte Keywords?
Ganz so ist es nicht, wenn man Johannes Müller von Google glauben darf. In einem aktuellen Webmaster-Hangout erläutert er, dass sich das Ranking aus einer großen Zahl von Faktoren bestimme. So könne es durchaus vorkommen, dass eine neue Seite plötzlich als besonders wichtig erscheine und entsprechend hoch gerankt würde - sogar für sehr wettewerbsintensive Keywords.
Es gebe jedoch keine Möglichkeit, diesen Mechanismus auf direkte Weise zu beeinflussen:
"That can be something that you can't directly influence from the SEO things as well."
Müller gibt ein Beispiel, wie neue Seiten für wettbewerbsintensive Keywords ranken können. Angenommen, eine bestimmte Meldung in den Nachrichten, die schon länger populär ist, wird plötzlich unter anderen Gesichtspunkten diskutiert. In der Folge ändert sich das Suchverhalten der Nutzer und konzentriert sich genau auf diesen Aspekt. Seiten, auf denen dieser Aspekt beleuchtet wird, erhalten dann von Googles Algorithmen eine höhere Gewichtung und bessere Rankings.
Es müssen also immer zwei Dinge zusammen kommen: das Interesse der Nutzer und die passenden Inhalte. Wer es schafft, die Bedürfnisse der Nutzer zu antizipieren, kann sich Vorteile verschaffen. Gute Beispiele dafür sind saisonale Ereignisse wie Wahlen, Sportereignisse oder sonstige Veranstaltungen. Auch der Ausblick auf politische oder wirtschafttliche Veränderungen kann dazu beitragen, Inhalte zu schaffen, die in der Zukunft gute Rankingchancen besitzen können.
Die vollständige Antwort Müllers ist in folgendem Video zu sehen und zu hören:
Titelbild © aurora - Fotolia.com
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