Google ermöglicht jetzt eine bessere Messbarkeit von Marketing-Aktivitäten: Per Google Attribution kann man den Effekt des Marketings über mehrere Kanäle und Geräte hinweg bestimmen.
Das Problem ist bekannt: Die sogenannte Customer Journey, also der Weg des Kunden vom erstmaligen Kontakt mit einem Produkt oder einer Dienstleistung bis zum letztendlichen Kauf ist teilweise recht lang. Klassische Modelle der Konversionsrechnung beziehen aber nur den letzten Kontakt vor einer Transaktion in die Berechnung ein, also zum Beispiel den Klick auf eine Anzeige, bevor ein Kauf getätigt wird. Vorherige Kontakte wie E-Mails, Besuche von Webseiten etc. fallen dabei unter den Tisch.
Mit Googles neuem Attributionsmodell ändert sich das. Einbezogen sind Daten aus Google AdWords, Google Analytics und DoubleClick Search. Dabei werden auch Konversionspfade berücksichtigt, die sich über mehrere Kanäle (wie zum Beispiel organische Suche und Anzeigen) sowie über mehrere Geräte (Smartphone, Tablet, PC) hinweg erstrecken.
Dabei werden auch die Pfade von Käufern und Nicht-Käufern verglichen.
Einbezogen werden auch Besuche in Ladengeschäften. Bisher hat Google bereits mehr als vier Milliarden solcher Besuche erfasst.
All diese Daten können jetzt zum automatischen Erstellen einer Gebotsstrategie für Anzeigen verwendet werden. Google nutzt dazu maschinelles Lernen. Wer Google Attribution nutzen möchte, benötigt jedoch mindestens 15.000 Klicks und eine Konversions-Aktion mit mindestens 600 erfolgten Konversionen innerhalb von 30 Tagen.
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