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RankingDie Angaben zu den Rankings in der Google Search Console können irreführend sein. Ohne Kenntnis, wie die Positionen berechnet werden, droht die Gefahr, falsche Schlüsse zu ziehen.

Eine der wichtigsten Funktionen der Google Search Console ist die Suchanalyse. Dort wird angezeigt, wie oft eine Seite in den Suchergebnissen angezeigt wurde, welche durchschnittliche Position dabei belegt wurde und wie viele Klicks auf diese Ergebnisse stattgefunden haben.

Leider ist es jedoch so, dass die durchschnittliche Position, die in der Search Console angezeigt wird, ohne Kenntnis ihrer Berechnung kaum Aussagekraft hat und zu falschen Interpretationen führen kann. Denn manchmal kann ein durchschnittliches Ranking von 11 besser sein als ein Ranking auf Position 1.

Um zu verstehen, wie die durchschnittliche Position berechnet wird, betrachtet man am besten die folgende Darstellung:

 

Google Search Console: Wie die Rankings ermittelt werden 

Auf den Suchergebnisseiten werden die Rankings von oben nach unten und von links nach rechts vergeben. Im obgen Beispiel hätte der erste organische Treffer also Position 1, ein Link im AMP-Karussell die Position 2 und das Knowledge Panel auf der rechten Seite die Position 5. Dabei muss man wissen, dass sich die Positionen je nach verwendetem Gerät und Bildschirmgröße unterscheiden können. Impressionen und Positionen werden nur dann gezählt und berechnet, wenn ein Ergebnis auch für den Nutzer sichtbar war. Erscheint ein Ergebnis nur auf der zweiten SERP, der Nutzer ruft aber nur die erste SERP auf, so wird auch nichts gezählt.

Es werden auch nur solche SERP-Elemente in die Berechnung einbezogen, die Links zu einer externen Seite enthalten. Zeigt Google zum Beispiel auf dem ersten Platz ein organisches Suchergebnis und auf dem zweiten Platz ein Karussell mit Bildern an, die nur mit Ergebnissen in der Bildersuche verlinkt sind, so wird dieses Karussell nicht gezählt. Das darauf folgende organische Ergebnis erhält folglich die Position 2.

Wenn für eine Seite mehrere Treffer auf einer SERP angezeigt werden, so zählt Google übrigens nur jeweils die oberste Position. Für eine Seite, die auf einer SERP auf Position 3, 5 und 8 erscheint, wird demnach nur die 3 gewertet.

 

Niedrigere Durchschnittspositionen verbergen manchmal Top-Platzierungen

Niedrigere Durchschnittspositionen können dennoch vorteilhaft sein. Wie man an obiger Darstellung erkennen kann, würde zum Beispiel die Anzeige eines Knowledge Panels zum Zählen von Position 6 (oder eines anderen, höheren Werts) führen. Erscheint ein Ergebnis einmal auf Position 1 der organischen Rankings und auf Position 5 (im Beispiel das Knowledge Panel), ergibt sich daraus die Durchschnittsposition (5+1)/2=3 - ein Wert, der für sich genommen nur wenig Aussagekraft besitzt. Der gleiche Wert würde auch angezeigt werden, wenn das Ergebnis einmal auf Position 4 und einmal auf Position 2 der organischen Treffer erschienen wäre.

Noch größer wird die Zahl der Möglichkeiten, wenn man auch noch die Bildersuche mit einbezieht. Dann gibt es zum Beispiel für die Position 11 die folgenden Möglichkeiten:

  • In der Desktop-Suche auf einer SERP mit zehn organischen Treffern kann damit eine Platzierung im Knowledge Panel, dem ersten Ergebnis auf der rechten Seite, gemeint sein.
  • In der Desktop-Suche kann aber auch der erste organische Treffer auf der zweiten Suchergebnisseite gemeint sein.
  • In den Ergebnissen der Bildersuche auf dem Desktop kann die zweite oder die dritte Reihe der Ergebnisse gemeint sein
  • In der mobilen Bildersuche wäre die sechste Reihe betroffen, die nur per Scrolling sichtbar wäre.

 

Fazit

Die in der Google Search Console angezeigten Rankings können irreführend sein. Ein Wert kann auf viele verschiedene Weisen entstehen. Bei der Interpretation der Zahlen sollte man sich immer überlegen. in welchem Bereich der SERP das Ergebnis erscheinen kann, welche Geräte bei der Suche benutzt werden und ob es sich um die Websuche oder um die Bildersuche handelt. Selbst bei Erwägung dieser Kriterien dürfte es meist schwierig sein, eindeutige Rückschlüsse auf die tasächlichen Rankings zu ziehen.

Weitere Infotmationen zur Berechnung der Impressionen, der Klicks und der Positionen in der Google Search Console gibt es auf der zugehörigen Hilfeseite.

 

Titelbild © DigiClack - Fotolia.com

 


Christian Kunz

Von Christian Kunz

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Im Indexierungsbericht zur Google Search Console können auch URLs von Bildern im WebP-Format erscheinen. Das sorgt für Verwirrung.

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