Die Download-Zeit einer Webseite stellt einen wichtigen Faktor der Webseitengeschwindigkeit dar. Wenn das Herunterladen der Dateien einer Seite zu lange dauert, kann sich das negativ auf die Crawling-Rate auswirken.
In der Google Search Console gibt es im Bereich "Crawling-Statistiken" die Angabe für die "Dauer des Herunterladens einer Seite". Dieser Wert darf nicht mit der Webseitengeschwindigkeit verwechselt werden. Es geht hier nur um die Zeit, die für das Durchführen der HTTP-Requests benötigt wird. Das hatte Johannes Müller auf Google+ erläutert. Bei den Zahlen handelt es sich jeweils um Durchschnittswerte, die für Requests verschiedener Ressourcen gebildet werden. Auch das Abrufen von Bildern, JavaScript oder CSS wird berücksichtigt.
Wie hoch sollte die Download-Zeit maximal sein? Dazu gab es gerade einen interessanten Tweet. Ein Nutzer hatte geschrieben, der Wert für seine Seite liege bei etwa 1,4 Sekunden. Johannes Müller antwortete, das erscheine ihm langsam. Bei den meisten Seiten, die er sich ansehe, liege dieser Wert bei 100 bis 300 Millisekunden. Eine zu hohe Download-Zeit könne dazu führen, dass die Webseite seltener gecrwalt würde. Auch für die Nutzer sei dies nicht optimal.
Zum Vergleich: Für die gesamte Ladezeit einer Seite empfiehlt Google einen Wert von maximal zwei bis drei Sekunden. Nach dieser Zeit sollte die Seite komplett geladen sein. Dazu gehören auch das Rendern und das Ausführen von eventuell enthaltenem JavaScript. Seiten, die besonders langsam laden, müssen mit Nachteilen bei den Rankings rechnen.
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