Google empfiehlt, für nicht mehr lieferbare Produkte in Online-Shops den Status 404 zu senden und nicht auf eine Kategorieseite weiterzuleiten.
Nicht mehr lieferbare Produkte in Online-Shops sind ein häufig auftretendes Szenario. Doch wie sollte man aus SEO-Sicht mit den betreffenden Produktseiten umgehen? Dazu gab es in der Vergangenheit schon viele Ratschläge und Diskussionen, teilweise auch direkt von Google. So hatte Matt Cutts vor einigen Jahren eine Unterscheidung nach verschiedenen Fällen empfohlen:
- Kleine Shops, die beispielsweise handgefertigte Einzelstücke verkaufen, sollten auf ähnliche Produkte wieterleiten
- Mittlere Shops sollten den Staus 404 senden, wenn kein neues Lieferdatum bekannt ist. Ansonsten kann die Produktseite bestehen bleiben - mit der Information, wann das Produkt wieder lieferbar ist
- Große Shops sollten per Meta-Tag definieren, bis wann ein Produkt verfügbar ist.
Sind diese Empfehlungen noch gültig? Johannes Müller hat in einem aktuellen Tweet eine allgemeingültige Aussage zur Behandlung nicht mehr verfügbarer Produkte getroffen. Das Beste sei es, den Status 404 in Verbindung mit einer hilfreichen Fehlerseite zu senden. Mit dem 404-Status sei keine Verschlechterung der Rankings für den Rest der Webseite verbunden.
Die Behandlung von nicht mehr verfügbaren Produkten wird je nach Online-Shop unterschiedlich gehandhabt. Manche Shops lassen die Produktseiten trotzdem weiterhin bestehen und können dadurch sogar gute Rankings erzielen. Allerdings sollte hier Vorsicht walten: Das Bewerben nicht mehr verfügbarer Produkte im Zusammenhang mit Preisangeboten kann aus rechtlicher Sicht schwierig sein.
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