Google behandelt laut eigener Aussage alle Top Level Domains gleichwertig. Lediglich bei länderspezifischen TLDs sollte Vorsicht walten. Außerdem steht Google Exact Match Domains neutral gegenüber, doch leider besitzen viele Websites, die unter einer EMD betrieben werden, nur eine geringe Qualität.
Es gibt inzwischen eine riesige Anzahl von Top Level Domains (TLDs). Dabei gilt es zu unterscheiden zwischen allgemeinen Top Level Domains (gTLDs) wie .com und länderspezifischen Top Level Domains (ccTLDs) wie .de. Nach und nach kommen ständig weitere TLDs hinzu, so dass es jetzt fast für jeden Anwendungszweck die passende Top Level Domain gibt.
Hier stellt sich die Frage, wie sich die Wahl der TLD auf die Rankings in den Google-Ergebnissen auswirkt. Gibt es Unterschiede bei der Bewertung durch Google?
Diese Frage kann klar verneint werden. Das geht aus einer Antwort von Johannes Müller auf Twitter hervor. Er schrieb, alle TLDs seien in Ordnung, es gebe keine besonderen Bevorzugungen. Vorsicht sei allerdings bei ccTLDs geboten, weil diese speziell auf das jeweilige Land abzielen würden. Allerdings hatte Müller im Januar erklärt, dass auch ccTLDs für weltweit relevante Websites genutzt werden können.
Zu beachten sei laut Müller auch, dass es sich bei neuen TLDs wie zum Beispiel .berlin um generische und nicht um länderspezifische TLDs handele:
Schon vor einigen Jahren hatte Johannes Müller erklärt, Google bewerte .com nicht anders als neue TLDs.
Bezüglich Exact Match Domains (EMDs) schrieb Müller, es gebe viele Websites mit schlechter Qualität, die unter solchen Domains laufen würden. Dies sei ein übliches Muster für Doorway Sites. Allerdings wäre zum Beispiel youtube.com nicht automatisch eine schlechte Domain, nur weil die Menschen nach "youtube" suchen würden. Auch müsse die Domain deswegen nicht automatisch auf dem ersten Platz ranken. Das bedeutet, es kommt immer auf den Inhalt und die Qualität an und nicht oder zumindest weniger auf die Verwendung einer EMD.
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