Links, die nicht auf Canonical URLs zeigen, werden von Google dennoch gewertet, denn Canonical URLs bündeln die Linksignale aller zugehörigen Nicht-Canonicals.
Auch Canonical-Links können Linksignale übertragen. Google wertet also auch Backlinks, die auf URLs verweisen, welche von Google aufgrund einer abweichenden Canonical URL gar nicht indexiert sind.
Beispiel: Auf einer Website gibt es eine Kategorieseite, die sowohl ohne als auch mit URL-Parametern aufgerufen werden kann, etwa, um die dort angezeigten Produkte zu sortieren. Als Canonical hat der Betreiber der Website die URL ohne Parameter festgelegt. Wenn jetzt ein Backlink auf eine URL der Kategorieseite mit Parameter gesetzt wird, so berücksichtigt Google diesen Backlink dennoch.
Der Grund dafür ist, dass Google die Linksignale der Nicht-Canonicals auf die Canonicals bündelt. Das erklärte Johannes Müller im Webmaster-Hangout vom 24. Januar. Müller sagte, Links würden immer zwischen Canonical URLs gewertet. Gebe es nun auf zwei Seiten jeweils eine Canonical URL mit einigen Nicht Canonicals, so würden die Signale jeweils auf die Canonical URLs übertragen. Zudem laufen natürlich auch Linksignale von der verlinkenden auf die verlinkte Canonical URL.
Damit bestätigte Müller eine Aussage vom August des vergangenen Jahres. Darin hatte er bestätigt, dass Canonicals als eine Art von Linkventil funktionieren würden und die Linksignale verschiedener URLs bündelten.
Das bedeutet: Auch zwischen Nicht Canonicals und Canonicals können Linksignale übertragen werden. Der Vorteil dabei: Man muss sich als Websitebetreiber keine Sorgen darüber machen, wenn Backlinks auf die falschen URLs gesetzt werden. Auch wenn diese URLs nicht indexiert sind, werden die Links der jeweils zugehörigen Canonical URL zugerechnet.
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