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LautsprecherboxenMit Amazons neuem Produkt mit dem Namen Echo könnte das Unternehmen einen wichtigen Schritt in Richtung eines Suche-Anbieters machen. Echo ist ein persönlicher Assistent, der weit mehr kann, als nur das aktuelle Wetter anzusagen.

Amazon Echo sieht aus wie ein kleiner Lautsprecher, doch der hat es in sich: Eingebaut ist ein persönlicher Assistent mit dem Namen Alexa. Der Name klingt vertraut - viele Web-Schaffende kennen den gleichnamigen Internet-Dienst, der ebenfalls zu Amazon gehört und sich um die Erfassung von Seitenabrufen von Webseiten kümmert.

Alexa hat umfassende Fähigkeiten. Dazu gehören das Abspielen von Musik, Terminerinnerungen, das Beantworten von Fragen, Nachrichten und vieles mehr. Der aktuelle Preis für das Gerät beträgt in den USA 99 US-Dollar für Prime-Kunden und 199 US-Dollar für alle anderen.

 

Amazon Echo / Alexa: Konkurrenz für Suchmaschinen, Bedrohung für Webseitenbetreiber?

Interessant ist die Frage, wie sich Alexa auf die Suche, das Suchverhalten und Amazons Marktstellung als potentieller Sucheanbieter auswirken könnte. Zunächst einmal ist jede Anfrage an Alexa eine Suche. Die Informationen, die Alexa liefert, stammen aus dem Web. Im Unterschied zu einer klassischen Suche per Suchmaschine landet man jedoch bei Anfragen an Alexa - das gilt im Übrigen auch für die meisten anderen persönlichen Assistenten - normalerweise nicht auf den Webseiten, von denen die Informationen originär stammen, sondern man erhält direkte Antworten. Das kann sich im ungünstigsten Fall für die Inhaber von Webseiten negativ auf den Traffic auswirken, den diese aus der Suche erhalten. Ob und inwieweit sich aber tatsächlich ein spürbarer Effekt ergeben wird, bleibt abzuwarten.

In Bezug auf den Suchmaschinenmarkt ist vor allem bemerkenswert, dass es immer mehr Wettbewerber im Umfeld der persönlichen Assistenten gibt. Apples Siri, Google Now, Microsofts Cortana und jetzt auch noch Amazon Echo - irgendwann wird sicherlich auch Facebook nachziehen. Hier zeigt sich eine deutlichere Konkurrenz als im klassischen Suchmaschinenumfeld. Dazu kommt, dass die persönlichen Assistenten direkt mit den angestammten Suchmaschinen um Suchanfragen konkurrieren. Allerdings wird die klassische Suche per Texteingabe noch lange von hoher Bedeutung sein - man denke vor allem an die Wahrung der Privatsphäre bei der Suche, denn nicht jeder möchte seine Suchanfragen durch den Raum rufen. Vielen Menschen ist es sogar peinlich, Sprachbefehle an ein Gerät zu erteilen. Dennoch wird es eine Verschiebung in Richtung neuer Verhaltensmuster bei der Suche geben.

Google nimmt Facebook und Amazon bereits jetzt als starken Konkurrenten auf dem Suchemarkt wahr. Diese Konkurrenz dürfte sich durch die neuen Produkte auf dem Markt weiter verstärken.

 

Fazit: Trend zu neuen Sucheformen

Wie wird die Suchelandschaft in zwei bis drei Jahren aussehen? Niemand kann das genau sagen. Aber eins scheint sicher: Wir erleben eine Erhöhung der Vielfalt in der Art, wie gesucht wird. Das wiederum kann die Konkurrenz auf dem Suchemarkt fördern. Ob auch die Webseitenbetreiber in irgendeiner Weise davon werden profitieren können, ist dagegen schwer zu sagen. Es steht zu befürchten, dass sich eine Art Quasi-Oligopol für Informationen bilden wird, das die großen Anbieter von Suchmaschinen und persönlichen Assistenten unter sich aufteilen werden. Wie die originären Anbieter dieser Informationen zu beteiligen sind, steht noch nicht fest.

 

Bild © vege - Fotolia.com

 


Christian Kunz

Von Christian Kunz

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