Kurz vor dem offiziellen Start der Accelerated Mobile Pages (AMP) in Google hat das Unternehmen Details zur Integration von Anzeigen in AMP-Seiten genannt. Demnach soll es möglich sein, Ads von beliebigen Servern und in unterschiedlichen Formaten einzubinden. Schwerpunkte sollen dabei unter anderem auf Geschwindigkeit und Sicherheit liegen.
Als Google im Dezember die Unterstützung von AMP-Seiten in der Suche für diesen Februar angekündigt hatte, waren noch viele Details zur Verwendung des Frameworks unklar gewesen. Ein Kritikpunkt betraf die Einbindung von Anzeigen, denn durch die von Google an das zu verwendende JavaScript gestellten Ansprüche bestand und besteht die Gefahr, dass manche Ad-Netzwerke benachteiligt werden könnten.
In einem Blogpost vom gestrigen Montag schreiben Nitin Kashyap, Product Manager und Craig DiNatali, Director Global Partnerships bei Google, dass AMP zum Start im Februar einige grundlegende Funktionen anbieten würde. Dazu gehöre auch die Möglichkeit, Ads von beliebigen Servern und in mehreren Formaten sowie an verschiedenen Positionen einzubinden. Auch Werkzeuge zum Messen der Ads sollen einwandfrei funktionieren:
"When AMP launches on Google Search in February, it will include important, basic functionalities. These include the ability to traffic ads with ad servers of your choice, support for multiple demand sources and formats (including native ads), full control over ads placements, and viewability measurement."
Zu Beginn sollen mehr als 20 Ad-Netzwerke beteiligt sein, unter anderem AOL, AdSense (Google), DoubleClick (Google), Kargo, Moat, OpenX und OutBrain.
Die Einbindung von Anzeigen in AMP sei von vier Prinzipien getrieben:
- Schneller ist besser: Anzeigen sollen so schnell sein wie die Seiten, auf denen sie sich befinden.
- Schönheit ist wichtig: Ads sollen gut aussehen und innovativ sein.
- Sicherheit: Das Ausspielen von Ads über HTTPS ist Voraussetzung für die Integration in AMP.
- Gemeinsamkeit: Es wird eine breite Unterstützung der Industrie angestrebt.
Neben der Integration von Ads gibt es noch viele weitere Klärungspunkte, die vor einer breiten Nutzung von AMP ausgeräumt werden müssen. Dazu gehört zum Beispiel die Unterstützung der wichtigsten Content Management Systeme wie WordPress oder Joomla. Entsprechende Plugins sind zwar in Arbeit, aber noch nicht ausgereift. Dazu kommen Spezialfälle wie Paywalls, die ebenfalls in AMP berücksichtigt werden müssen.
Zur Klärung dieser und ähnlicher Fragen bietet Google regelmäßig Hangouts an. Diese werden unter dem Titel Google News Lab Office Hour veröffentlicht und finden jeweils Freitags statt. In der letzten Sitzung hatten beispielsweise Emric Studer, AMP Technology Manager und Stacie Chan, Outreach Manager bei Google News, die Fragen der Nutzer beantwortet.
Bild © MR - Fotolia.com
Von Christian Kunz
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