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CodeGoogle gibt Tipps, wie man Progressive Web Apps so entwickeln kann, dass ihre Inhalte optimal für die Suche indexiert werden können.

 

Sie könnten die Zukunft der Webnutzung darstellen: Progressive Web Apps. Darunter versteht man eine Technologie, die es ermöglicht, applikationsähnliche Webseiten zu erstellen, ohne dass native Apps für iOS, Android oder andere Betriebssysteme geschrieben werden müssen.

Damit die Inhalte aus den Progressive Web Apps ihren Weg in den Index von Google und anderen Suchmaschinen finden können, müssen jedoch einige Dinge beachtet werden. Welche das sind, hat Google heute in einem Blogbeitrag beschrieben:

  • Inhalte müssen crawlbar sein, zum Beispiel durch serverseitiges oder hybrides Rendering. Zudem müssen alle URLs individuell aufrufbar sein. Redirects von Deep Links auf die Homepage sind zu vermeiden.
  • Saubere URLs anbieten: Die URLs sollten am besten ohne Fragmente gestaltet sein (ohne durch "#" abgegrenzte Teile). Dazu empiehlt Google den Einsatz der History API, womit sich asynchrones Laden auch ohne Fragmente realisieren lässt. Sogenannte Hashbang-ULRs ("#!"), die früher für AJAX-Seiten empfohlen worden waren, sollten nun nicht mehr eingesetzt werden. Hashes ohne "!" werden nicht mehr unterstützt.
  • Canonical URLs zur Vermeidung von Duplicate Content festlegen. Zudem ist darauf zu achten, auf die jeweilige AMP-Version der Seiten zu verlinken, falls es diese gibt.
  • Design für mehrere Gerätetypen: Google empfiehlt den Einsatz von Responsive Design. Nutzer müssen dieselben Inhalte sehen, die auch für den Googlebot bereitstehen. Sollte Dynamic Serving eingesetzt werden, darf sich zwar das Design ändern, doch die Inhalte müssen gleich bleiben.
  • Iterativ entwickeln: Neue Funktionen und Features sollten in Schleifen ergänzt werden. Zuviele Änderungen auf einmal sind zu vermeiden. Somit lassen sich die Auswirkungen einzelner Änderungen besser testen. 
  • Progressive Enhancement nutzen: Darunter versteht man die Fähigkeit von Webseiten, je nach Möglichkeiten des Browsers mehr oder weniger Funktionalität anzubieten. Man sollte niemals auf den User Agent im HTTP-Header setzen, um bestimmte Funktionen ein- oder auszuschalten. Stattdessen sollte man die Unterstützung bestimmter Funktionen per API prüfen.
  • Per Search Console testen: Mit der Funktion "Abruf wie durch Google" lassen sich individuelle URLs testen, und man kann erkennen, wie sich eine Seite für Google darstellt. Zudem sollte man eine Sitemap mit allen wichtigen URLs anbieten.
  • Strukturierte Daten nach schema.org einsetzen: Mit ihnen lassen sich die wichtigsten Elemente der Seite kennzeichnen, damit Google beispielsweise erkennen kann, ob es sich bei einer Seite um einen Nachrichtenartikel, ein Produkt oder ein Rezept handelt. Zum Überprüfen der richtigen Auszeichnung kann man das Structured Data Testing Tool verwenden.
  • Open Graph und Notation für Twitter-Cards einsetzen: In Ergänzung zu den strukturierten Daten nach schema.org können das Open Graph-Protokoll und die Auszeichnung für Twitter-Cards dabei helfen, die Nutzererfahrung zu verbessern, wenn Inhalte in den sozialen Netzen geteilt werden. Tools zum Testen der Metadaten bieten Facebook und Twitter.
  • Auf mehreren Browsern testen: Aus Nutzersicht sollte sich eine Webseite in allen Browsern möglichst gleich verhalten. Tools zum Testen von Webseiten in mehreren Browsern sind beispielsweise BrowserStack.com, Browserling.com oder BrowserShots.org.
  • Webseitenperformance und Ladezeiten testen: Die Ladezeit von Webseiten ist ein wichtiger Faktor der Nutzererfahrung und gilt auch als Rankingfaktor bei Google. Zum Testen der Seitenperformance gibt es hervorragende Tools wie webpagetest.org oder auch Google PageSpeed Insights.

Wie man sehen kann, gelten die meisten dieser Tipps nicht nur für Progressive Web Apps, sondern auch für herkömmliche Webseiten. Es kann also nicht schaden, einen genaueren Blick auf die Empfehlungen zu werfen und anhand der genannten Kriterien einmal die eigene Webseite zu überprüfen.

 

Titelbild © maciek905 - Fotolia.com

 


Christian Kunz

Von Christian Kunz

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