Auf absehbare Zeit wird es keine vollständige Umstellung von Googles Algorithmen auf maschinelles Lernen geben. Das liegt vor allem an der im Vergleich zu herkömmlichen Algorithmen erschwerten Fehlersuche.
Maschinelles Lernen ist ein Trendthema - immer mehr Anwendungen, vor allem im Online-Bereich, setzen auf Algorithmen, die sich selbst verbessern können. Auch Google verwendet an verschiedenen Stellen maschinelles Lernen, zum Beispiel für den RankBrain-Algorithmus, der zur Interpretation und zum Verständnis neuer Suchanfragen eingesetzt wird.
Bis zur Umstellung sämtlicher Google-Algorithmen auf maschinelles Lernen wird es aber noch eine Weile dauern. Zumindest aktuell ist das nicht geplant. Der Grund dafür ist die im Vergleich zu den etablierten Algorithmen erschwerte Fehlersuche. Das hat Gary Illyes von Google auf der diesjährigen SMX West mitgeteilt, was von mehreren Besuchern der Veranstaltung per Twitter bestätigt wurde:
Bereits im Oktober das vergangenen Jahres hatte Google bestätigt, dass der Penguin-Algorithmus ohne maschinelles Lernen funktioniert.
Mittelfristig wird der Anteil der Google-Algorithmen, die sich des maschinellen Lernens bedienen, sicherlich stark ansteigen. Immerhin konnten mit dieser Technologie schon große Erfolge erzielt werden, etwa bei der Erkennung von YouTube-Videos oder beim Google-Übersetzer.
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