Anzeigen sind laut Google oftnals die relevanteren Suchergebnisse. Welche Arten von Suchergebnissen Google anzeigt, hängt von einem speziellen Verfahren ab, bei dem verschiedene Rankingfaktoren miteinander konkurrieren. Und: Es besteht wahrscheinlich keine Abhängigkeit zwischen bezahlten Sucheanzeigen und organischen Ergebnissen.
Wie stellt Google die verschiedenen Elemente auf den Suchergebnisseiten zusammen? Wovon hängt es ab, ob für eine Suchanfrage zum Beispiel auch Bilder, Videos oder News angezeigt und wieviele bezahlte Anzeigen ausgespielt werden? All das wird laut Gary Illyes in einer Art von Gebotsverfahren bestimmt. Das teilte er im Rahmen der Suchekonferenz "State of Search" mit.
Keine bekannten Abhängigkeiten zwischen Anzeigen und organischen Suchergebnissen
Dabei betonte Illyes zunächst, dass es keine Abhängigkeiten zwischen dem Buchen von Anzeigen und organischen Ergebnissen gebe. Selbst dann, wenn ein großer Anzeigenkunde spezielle Wünsche bezüglich seiner organischen Rankings äußere, würden diese von den Verantwortlichen der organischen Suche zurückgewiesen, so Illyes. Wie sich dies auf der Managementebene verhalte, könne er aber nicht sagen. Jedenfalls gebe es unterhalb dieser Ebene die Vorgabe, dass keine Abstimmung zwischen dem für die Anzeigen zuständigen Sales-Team und dem Team der organischen Suche erfolgen dürfe.
Gebotsverfahren für alle Arten von Suchergebnissen
Interessant ist, was Illyes zur Zusammensetzung der Suchergebnisseite zu sagen hat. Demnach gibt es eine Art von Gebotssystem, in dem die verschiedenen Ergebnisarten wie Maps, Videos, Anzeigen und das Knowledge Panel miteinander um den verfügbaren Platz auf den SERPs konkurrieren. Dabei werden verschiedene Arten von Rankingfaktoren angewandt. Das Resultat dieses Verfahrens bestimmt letztendlich die Zusammensetzung der SERP.
Ads manchmal relevanter als organische Suchergebnisse
Aufhorchen lässt vor allem diese Aussage von Illyes: Er klicke sehr oft auf bezahlte Anzeigen, weil diese häufig relevanter seien als die organischen Ergebnisse. Das sei beschämend, und man sollte versuchen, die organischen Ergebnisse zu verbessern.
Das alles klingt stark danach, dass es auch zukünftig viel Bewegung auf den Suchergebnisseiten geben wird. Wenn man bei Google mit der Qualität der gelieferten organischen Ergebnisse noch unzufrieden ist, werden in diesem Bereich sicherlich noch viele Updates zu beobachten sein.
Titelbild: Google