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Voice SearchDamit eine Seite als mögliches Voice Search-Ergebnis in Google berücksichtigt wird, sollte sie möglichst nicht nur aus Tabellen oder Linklisten bestehen. Auch zu lange Texte sind als Antworten für Suchergebnisse per Sprache nicht geeignet.

Die gesprochene Suche (Voice Search) ist ohne Zweifel auf dem Vormarsch: Auch wenn Google selbst keine Angaben zum Anteil gesprochener Suchanfragen machen möchte, gibt es Studien, die ein deutliches Wachstum prognostizieren. Dazu trägt auch die Verbreitung von digitalen Assistenten und sogenannten Smart Speakern wie Google Home oder Amazon Echo bei: Laut einer Studie sollen bis zum Jahr 2022 etwa die Hälfte der Haushalte in den USA und Großbritannien über ein solches Gerät verfügen.

Diese Entwicklung führt dazu, dass sich immer mehr Webmaster die Frage stellen, wie sie mit ihren Seiten auch in den Ergebnissen der gesprochenen Suche einen Platz finden können. Der große Unterschied zur herkömmlichen Suche ist dabei, dass es bei den gesprochenen Ergebnissen meist nur ein Ergebnis gibt, das präsentiert wird. Wer es nicht auf den ersten Platz schafft, wird auch nicht wahrgenommen.

 

Tabellen möglichst meiden, strukturierte Daten helfen

Um es auf die Pole Position in der Voice Search zu schaffen, müssen einige Faktoren beachtet werden. Worauf es ankommt, hat jetzt John Müller in einem aktuellen Webmaster-Hangout erklärt:

  • Keine Tabellen, Linklisten oder zu umfangreiche Formulierungen verwenden
  • Keine Seiten erstellen, die lediglich auf einzelne Suchanfragen ausgerichtet sind
  • Strukturierte Daten können hilfreich sein
  • Konsistente und verständliche Sprache verwenden.

Wie Müller erklärt, eignen sich Tabellen und Linklisten nicht für die gesprochene Wiedergabe. Das gilt auch für zu umfangreiche Formulierungen, die beim Vorlesen einfach zu viel Zeit in Anspruch nehmen würden.

Abzuraten ist auch von Seiten mit wenigen, sehr spezialisierten Inhalten. Solche Seiten, die meist auf einzelne Suchanfragen ausgerichtet sind, bieten keinen Mehwert und gelten für Google als ein Zeichen für geringe Qualität. Darauf hatte Müller bereits vor einigen Tagen hingewiesen.

Strukturierte Daten wiederum können Google dabei helfen, die Inhalte einer Seite besser zu verstehen. Umso besser Google eine Seite einer Suchanfrage zuordnen kann, desto höher ist auch die Chance, dass die Seite als Ergebnis für die Voice Search ausgewählt wird.

Und schließlich ist auch die Lesbarkeit - oder besser gesagt, die Vorlesbarkeit - der Inhalte von Bedeutung. Müller empfiehlt, die Texte einfach testweise vorzulesen. Daran erkennt man mögliche Stolpersteine im Text, die sich zum Beispiel durch die künstliche Anhäufung bestimmter Keywords ergeben. Außerdem sollte auf einen durchgängigen und konsistenten Sprachstil auf allen Seiten geachtet werden.

 

Voice Search steht erst am Anfang

Müller betonte, dass sich Voice Search noch ganz am Anfang befinde. Es sei noch unklar, was die Nutzer von den Ergebnissen erwarteten. Daher sei es auch noch schwierig, im Hinblick auf Voice Search zu optimieren. Wer technisch interessiert sei, könne sich aber mit den gängigen Sprachassistenten von Amazon, Google und anderen beschäftigen und sich beispielsweise die angebotenen Schnittstellen (APIs) ansehen. Daran lasse sich erkennen, worauf es bei den verschiedenen Systemen jeweils ankomme.

 

Fazit

Eines scheint sicher: Die Optimierung für Voice Search ist wesentlich anspruchsvoller als die herkömmliche Suchmaschinenoptimierung. Dazu tragen die noch unklaren Anforderungen und vor allem der höhere Wettbewerb bei. Dennoch kann es nicht schaden, sich mit den Empfehlungen der Anbieter zu beschäftigen und Anpassungen vorzunehmen, um zumindest die Chance auf einen Platz an der Voice Search-Sonne zu erobern.

 

Titelbild © maroke - Fotolia.com

 


Christian Kunz

Von Christian Kunz

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