Es ist nicht unbedingt sinnvoll, sich bei der Optimierung von Webseiten an Wikipedia zu orientieren. Die Online-Enzyklopädie genießt eine Sonderstellung, wie Johannes Müller gerade erklärte.
Wikipedia erreicht für eine riesige Menge von Keywords Platz eins in der Google-Suche. So ist es leicht nachvollziehbar, dass sich manch ein Webmaster bei der Optimierung seiner Seite an Wikipedia orientiert.
Das Nachahmen von Methoden, die auf den Wikipedia-Seiten zum Einsatz kommen, muss jedoch nicht von Erfolg gekrönt sein. Wikipedia genießt eine Sonderstellung: Das erklärte Johannes Müller in einem der letzten Webmaster-Hangouts. Daher sei das Kopieren von Wikipedia schwierig.
Es ging dabei um die Frage, ob man Inhalte auf mehrere Seiten aufteilen oder besser auf einer Seite zusammenfassen wollte. Ein Teilnehmer der Runde schlug vor, sich dabei an Wikipedia zu orientieren.
Zur konkreten Frage der Gliederung von Inhalten hatte Müller schon im April des vergangenen Jahres den Hinweis gegeben, es könne ein Zeichen schlechter Qualität sein, wenn Inhalte auf zu viele Seiten aufgeteilt werden. Im Monat desselben Jahres hatte Müller außerdem empfohlen, besser weniger und dafür starke als viele schwache Seiten zu erstellen.
Auch im aktuellen Webmaster-Hangout sprach sich Müller grundsätzlich für das Zusammenfassen von Inhalten aus.
Aufgrund der Sonderstellung, die Wikipedia in der Google-Suche genießt, kann es durchaus sein, dass die Webseite trotz suboptimaler Faktoren gute Rankings erzielt. Daher sollte man keine Eigenschaften unüberlegt nachahmen, sondern immer überlegen, was im Einzelfall sinnvoll ist.
Titelbild: Version 1 by Nohat (concept by Paullusmagnus); Wikimedia. This file is licensed under the Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Unported license.