Auf absehbare Zeit wird es keine vollständige Umstellung von Googles Algorithmen auf maschinelles Lernen geben. Das liegt vor allem an der im Vergleich zu herkömmlichen Algorithmen erschwerten Fehlersuche.
Googles Algorithmen sind in der Lage, interne Suchergebnisseiten von gecrawlten Webseiten zu erkennen und aus dem Index zu entfernen. Die sogenannte Site Search ist ein wichtiger Bestandteil der Navigation vieler Webseiten, doch Google möchte deren Ergebnisse nicht im Index haben.
Eine aktuelle Studie zeigt, dass die meisten Suchanfragen, die Google erreichen, inzwischen aus mindestens drei Wörtern bestehen. Den größten Anteil nehmen Suchanfragen mit fünf oder mehr Wörtern ein: Ein deutliches Signal in Richtung Long Tail.
Die Zeit, die man für die Anreise zu einem Ort und den Aufenthalt dort investieren muss, könnte bald ein Rankingfaktor für lokale Suchergebnisse und Google Maps werden. Ein neues Patent beschreibt, wie die Zeit als Qualitätsfaktor in das Ranking einfließen kann. Daraus folgt: Local SEO muss zukünftig in der realen Welt stattfinden.
Google indexiert Seiten auf zwei unterschiedliche Arten. Beim Fast Indexing erscheint eine Seite schneller in den Suchergebnissen, kann jedoch vorübergehend auch wieder verschwinden.
Wie genau sortiert Google die Suchergebnisse, wenn man per "site:" nur die Seiten einer einzigen Domain abfragt? Johannes Müller von Google hat sich dazu im aktuellen Webmaster-Hangout geäußert.
Ein neues Forschungsprojekt, das kürzlich von Google veröffentlicht wurde, zeigt: Suchergebnisseiten werden nicht mehr von einfachen Rankings geprägt, sondern werden immer vielfältiger. Dabei wird vor allem eines deutlich: Vorne werden zukünftig solche Webseiten stehen, auf denen die Fragen der Nutzer am besten beantwortet werden.
Googles Sprach- und Texterkennungsqualitäten haben sich mit der Zeit immer weiter verbessert. Inzwischen versteht Google sogar einige regionale Dialekte und Sprachbesonderheiten wie zum Beispiel Badisch. Das lässt sich anhand eines lustigen Beispiels beweisen.
Google arbeitet nach wie vor an einem eigenständigen Index für die mobile Suche. Problematisch beim Aufbau eines solchen Indexes ist, dass die Rankingsignale für mobile Webseiten teilweise von denen der Desktop-Suche abweichen. Das betrifft zum Beispiel die Bedeutung von Backlinks.
Google wird möglicherweise demnächst Suchanfragen, die per Stimme durchgeführt wurden, gesondert in der Search Console anzeigen. Das soll die Auswertung und Analyse der Suchanfragen erleichtern.
Wer seine Webseite auf einem langsamen Server betreibt, läuft Gefahr, dass nicht alle URLs gecrawlt werden. Google berechnet die Leistungsfähigkeit bei der Berechnung des Crawl-Budgets ein.
Der PageRank basiert auf dem Modell des "Random Surfers", also eines Surfers, der zufällig den von ihm gefundenen Links folgt. Die überarbeitete Version eines Google-Patents betont jetzt die Unterscheidung zwischen Links mit höherer und geringerer Klickwahrscheinlichkeit in einem stärkeren Maß. Links mit einer hohen Klickwahrscheinlichkeit würden dann entsprechend mehr PageRank übertragen als andere. Das könnte auch aus SEO-Perspektive von Bedeutung sein.
Google hat seinen Crawler für Smartphones aktualisiert. Man kann das am geänderten User Agent-String erkennen. Für die meisten Webseiten sollte das keine Auswirkungen haben, aber zur Sicherheit empfiehlt sich ein Test.
Mit Google Trends können jetzt nicht nur Keywords und deren Verlauf beobachtet werden. Das ist jetzt auch für komplette Themen möglich. Damit gleicht Google das Tool an die Entwicklung der Suchmaschine an, denn inzwischen sind es nicht mehr Keywords, sondern Themen, die für die Relevanzbewertung entscheidend sind.
Google hält sich meist bedeckt, was die Funktionsweise der Suche betrifft. Welche Faktoren das Ranking beeinflussen, wie stark der Einfluss der verschiedenen Rankingfaktoren ist und nach welchen Gesichtspunkten Google bestimmte Webseiten favorisiert, darüber kann nur spekuliert werden. Wer es etwas genauer wissen möchte, dem sei ein Blick auf Googles Enterprise-Suche mit dem Namen Google Search Appliance (GSA) empfohlen. Unternehmen können sich einen Suche-Server von Google in ihrem Rechenzentrum installieren und eine eigene, kleine Suchmaschine aufsetzen. Der Vorteil der GSA: Die Dokumentation beschreibt recht genau, wie die Suche funktioniert und welche Faktoren das Crawlen beeinflussen. Auch zum Ranking gibt es wertvolle Hinweise.
Google zeigt seit zwei Tagen keine In-Depth-Artikel mehr an. Ob der Wegfall der erweiterten Suchergebnisse beabsichtigt oder das Ergebnis eines Fehlers ist, kann derzeit noch nicht gesagt werden.
Der Nachfolger des HTTP-Protokolls, das neue und schnellere HTTP/2, hat keine Auswirkungen auf das SEO einer Webseite - zumindest keine direkten. Das hat Googles Johannes Müller gerade erläutert. Doch aufgepasst: HTTP/2 kann dennoch viele Vorteile bringen - auch für das Ranking.
Google zeigt laut einer Statistik in letzter Zeit wesentlich häufiger verwandte Suchanfragen anderer Personen an. Mit diesen zusätzlichen Fragen soll die Bandbreite möglicher Antworten erweitert werden.